Wandern Schwelm

Jubiläumswanderung: QueerMarsch-Wanderung am Sonntag, 15. Juni 2025

Zwei Jahre QueerMarsch – Die Jubiläumswanderung des Sommers – Wandern Schwelm

Sonntag, 15. Juni 2025 · Start 8 : 30 Uhr · Bahnhof Schwelm

„Wer Wege erspürt, erwandert Zeit.“
Vor zwei Jahren setzte QueerMarsch den ersten Schritt ins Offene. Seither führten uns Höhen, Wälder und Wasserläufe in neue Freundschaften. Zum Jubiläum knüpfen wir nun ein Band aus alten Pfaden und frischen Abenteuern: Wählt die vertraute 10-Kilometer-Route – oder geht die volle 26-Kilometer-Symphonie. Mit jeder Meile wächst der Zauber. – Wandern Schwelm – Beyenburg

1 · Ein Auftakt wie aus Chroniken

Die Morgensonne streift Schwelm noch zart, wenn wir um 8 : 30 Uhr am Bahnhof zusammentreffen. Fachwerk, Kopfstein, Kaffeeduft: Hinter stillen Fassaden hallt schon unser Aufbruch wider – ein kleines Heer bunter Rucksäcke, Stirnbänder, Wanderstöcke und lachender Stimmen.

Historische Fußnote: Schwelm, die „Pforte Westfalens“, schützte einst reisende Händler. Heute öffnet sie für uns das Tor zu einem neuen Kapitel.

2 · Etappe I (≈ 9 km): Vom Bahnhof zur Quelle – Martfelder Wald und der Fall zur Wupper

• Stadtdurchquerung: Wir schlängeln uns durch Schwelms Altstadt, links die barocke Christuskirche, rechts das alte Brauhaus.
• Martfelder Wald: Ein grüner Tunnel führt hinauf zur Martfelder Quelle; das Wasser, so heißt es, erneuert Mut und Wanderlust.
• Königsfeld: Zwischen Lichtungen steht das Dorf wie eine Postkarte. Lerchen singen, Pferde knabbern am Weiderand.
• Taleinschnitt nach Beyenburg: Plötzlich senkt sich der Hang; der Pfad windet sich zwischen Moos und Farn in die Schlucht der Wupper. Gegen 11 : 00 Uhr erreichen wir die Haltestelle Beyenburg Mitte.

3 · Etappe II (≈ 10 km): Der Ruf der Serpentinen – über dem Stausee in die Weite

Ab 11 : 00 Uhr geht es (neu gestärkt oder direkt weiter) vom historischen Steinhaus Beyenburgs …

1. Uferpfad am Stausee: Glitzernde Wasserflächen, Libellenballett, das leise Glucksen der Wupper.
2. Serpentinen­anstieg: „Giftig“, sagt der Volksmund – scharfe Kehren, 180 Höhenmeter und ein Panorama, das den Atem ankurbelt: Wupper­tal, Klosterkuppel, ferne Bergrücken.
3. Verwunschene Pfade: Kaum breit genug für zwei, weiches Laub, Waldmeister­duft.
4. Großes Weitblick‐Fenster: Hinter einem einsamen Schlagbaum öffnet sich die Landschaft bis zum Horizont; hier feiern wir Brotzeit mit Aussicht.
5. Malerisches Bachtal: Ein leises Gluckern führt bergab; Farnvorhänge säumen den Weg. Gegen 14 : 30 Uhr tragen uns Kopfsteinpflaster und Klosterglocken zurück in Beyenburg.

Jubiläumshinweis: Am Ufer wartet eine kleine Zeremonie – übt schon mal das Staunen.

4 · Etappe III (≈ 7 km): Zurück ins Herz – Brambecke, Faslenbeche und das Abendgold von Schwelm

Nach angemessener Rast – um 15 : 00 Uhr – beginnt die Schlussrunde:

Letzte Meter nach Schwelm: Der Wald weicht, Dächer blinken; gegen 17 : 00 Uhr fällt am Bahnhof der Vorhang – doch das Stück klingt in uns weiter.

Aufstieg über Brambecke: Ein stilles Tal, wo Fachwerkhöfe geduckt kauern und Kühe neugierig die Köpfe drehen.

Faslenbeche‐Idyll: Oben weitet sich das Plateau; unten murmelt der Bach. Wir queren Brückenplanken, hören Wasserplätschern, sehen Mergelklippen im weichen Spätnachmittagslicht.

5 · Route in Varianten – Wandersymphonie oder Kammerstück

6 · Pausenkultur – Wie Könige auf Reisethronen

QueerMarsch pausiert nicht nur, um Kräfte zu sparen, sondern um Geschichten zu teilen:

• Kaffee-Ritual an der Quelle im Martfelder Wald.
• Brotzeit der Sterne auf den Höhen mit Blick bis zum Niederbergischen.
• Süßer Schluss in Beyenburg – Jubiläumsgebäck, Rezept streng geheim, Geschmack legendär.

7 · Überraschungen – Flüstern zwischen Buchen

Ein wandelndes Siegel für Extra­meilen‐Held:innen, ein verborgenes Amulett für Finderglück, vielleicht gar ein Seeufer‐Minikonzert … wir verraten nichts Genaueres. Feierlich wird’s – das ist gewiss.

8 · Was ihr mitbringen solltet

• Gute Schuhe für Wurzelpfade.
• Wasser (mind. 1,5 l) und Lieblingssnack.
• Sonnenhut & Regenjacke – wir tanzen mit allen Elementen.
• Schichtkleidung – im Wald mild, auf den Höhen weht ein zarter Hochzeitswind.

9 · Wandergedicht zum Jubiläum – Wandern Schwelm – Beyenburg

I
Wir brechen auf, wo Schwelms Türme träumen,
ein Morgenstrahl im Pflasterlicht;
die Uhren ticken in verwunschnen Räumen –
doch unser Takt: der Wander-Schritt.

II
Am Quellrand glitzert Zeit in feinen Rillen,
der Hügel atmet still und weit;
wer Wasser schöpft, wird seine Sehnsucht stillen,
denn Durst nach Pfaden löscht kein Kleid.

III
Wo Beyenburg dem Wupperfluss vertrauet,
spielt Wind ein Lied auf Klosterstein;
die Serpentin’ hat unser Herz beschauet,
und goss ihm Übermut hinein.

IV
So kehren wir, von Abends Gold umflogen,
als neue Zeilen in den Tag;
zwei Jahre Pfad – doch weiter ist gelogen:
der Weg beginnt erst, wenn man’s wagt.

Ganz viel Programm in nächster Zeit!

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